Vernissage
Foto Ausstellung von Elena Kaufmann
11. September – 1. November 2024
Montag–Freitag 9–23 Uhr
Samstag 10–18 Uhr
Seit 2012 lebt und arbeitet die in St. Petersburg aufgewachsene Fotografin Elena Kaufmann in Erfurt. Hier hat sie Menschen der jüdischen Gemeinde mit der Kamera begleitet, um Momente zwischen Heiligkeit und Alltäglichem einzufangen. Neben stimmungsvollen Situationsaufnahmen, deren menschliche Wärme und Nähe oftmals zeitlos wirkt, überzeugt sie auch mit Porträts. Diese tiefe Sehnsucht nach Mitmenschlichkeit, die uns in den Bildern und Texten der Ausstellung einfängt, ist ein Aufruf, niemanden auszugrenzen und Antisemitismus keine Chance zu geben.
In der Erfurter Journalistin Antje-Maria Lochthofen fand Elena Kaufmann schließlich eine Autorin, die Ihre fotografischen Eindrücke in Worte fassen konnte. Sie traf die Porträtierten entweder im Studio der Fotografin oder in deren Wohnungen, sprach stundenlang mit ihnen und formte aus ihren Gesprächsaufzeichnungen jene Texte, die nun im Buch und in der Ausstellung die Bildnisse begleiten – als Einladung und Schlüssel zum tieferen Verständnis der Persönlichkeiten.
»Menschen, die dir in die Augen schauen – ganz nah: Die Schwarzweiß-Porträts der Dokumentarfotografin Elena Kaufmann stehen in der Tradition eines Henri Cartier-Bresson. Sie erzählen vom Leben osteuropäischer jüdischer Einwanderer nach Deutschland…Elena Kaufmann erzählt sie auf ihre Art – als Dokumentarfotografin – sie schafft Nähe durch jenen Augenblick, den sie festhält mit ihrer Kamera. Sinnlich, poetisch und würdevoll.« Deutschlandfunk Kultur
»Bei Elena Kaufmann mündet das beobachtende Fotografieren immer wieder in eine Emphase des Menschlichen und Verbindenden, das zu erkennen sie in besonderer Weise begabt ist.« Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor Kunstmuseen Erfurt
Eine Produktion der ACHAVA Festspiele Thüringen in Koproduktion mit der Bauhaus-Universität Weimar.
ISBN: 978-3-00-059803-6
98 Seiten, Hardcover
39€
Di, 10. September · 16 Uhr
Steubenstraße 6
99423 Weimar