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Tag 1 – Die 1948er »Daleká Cesta/Distant Journey«
Foto: Národní filmový archiv, Prague

Tag 1 – Die 1948er »Daleká Cesta/Distant Journey«

1. ACHAVA Filmtage Eisenach

1. ACHAVA Filmtage Eisenach · NS-Verbrechen und Holocaust

Filme und Gespräche im E-Werk Eisenach

Die Filme sind allesamt bedeutende polnische und tschechische Filmkunstwerke, die sich bereits kurz nach dem Kriege mit den NS-Verbrechen der deutschen Okkupanten beschäftigten.

  • Siegfried Ressel · Regisseur, Kurator
  • Maria Zmarz-Koczanowicz · Dokumentafilmerin aus Polen
  • Matej Strnad · Chefkurator des Tschechischen Filmarchivs
  • Eva Chmielewska · Dolmetscherin

»Distant Journey« von 1948 ist einer der ersten Nachkriegsfilme, welcher sich mit dem Holocaust auseinandersetzt. Er thematisiert u.a. den tschechischen Antisemitismus unter der deutschen Besatzung. Die Jüdin Hana und ihre Eltern werden nach einiger Zeit – Hana wird zunächst als jüdische Ärztin zunächst mit Berufsverbot belegt – ins Ghetto Theresienstadt deportiert; die Eltern gelangen sofort weiter »nach Osten« in die Vernichtungslager. Der Film jedoch verbleibt mit Hana im Ghetto und schildert das dortige Leben. Es gibt mehrere experimentelle Einschübe wie z.B. Sequenzen aus der Deutschen Wochenschau und aus Leni Riefenstahls »Triumph des Willens«. »Distant Journey« ist ein eindrucksvolles Filmkunstwerk, es gilt als Vorbild für die spätere legendäre tschechoslowakischen »Neue Welle«.

Alfréd Radok · Regie
ČSSR, 1948, 101min,
CZ Engl. UT

Termin

Di, 17. September · 19 Uhr

Eintritt

  • Abendkasse
  • 5€
  • ermäßigt 3€

E-Werk

Uferstraße 34
99817 Eisenach