Sonderfühung
Sonderausstellung
bis 12. Januar 2025
In ihrem Tagebuch, das sie an ihrem 14. Geburtstag am 10. Dezember 1935 begann, berichtete Marion (später Miriam) Feiner von Alltagsantisemitismus, dem Berufsverbot des Vaters und dem Verlust der Eltern. Zusammen mit Dokumenten und Fotos aus dem Familienbesitz macht es das Schicksal einer jüdischen Familie aus Erfurt sichtbar, die durch die Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus zerstört wurde. Marion und ihre Schwester Charlotte konnten durch die Auswanderung nach Palästina, damals britisches Mandatsgebiet, Anfang 1938 ihr Leben retten. Die Eltern Joseph und Adele Feiner wurden dagegen von den Nationalsozialisten in Polen ermordet. Ihr letztes Lebenszeichen war eine Postkarte an ihre Tochter Miriam vom 21. März 1941.
Erinnerungsort Topf & Söhne in Kooperation mit dem Freundeskreis Yad Vashem e. V.
Mi, 18. September · 17 Uhr
Sorbenweg 7
99099 Erfurt